PHILIPPE CHANCEL
DATAZONE
Fotografie

05. September 2013 bis 19. Oktober 2013
Nordkorea 2008
© Philippe Chancel, DPRK 1, 2005. Lambdaprint, diasec. 100X120
05. September 2013 bis 19. Oktober 2013

Der französische Fotograf Philippe Chancel reiste in den vergangenen Jahren für sein Projekt „Datazone“ weltweit an Orte, die durch dramatische Ereignisse und durch mediale Berichterstattung berühmt wurden. Orte, die „Ikonen“ geworden sind, nimmt er aus neuem Blickwinkel ins Bild ohne stilistische Effekte und Posen. Die autoritäre Präsenz Nordkoreas, die schon fast parodistisch surreale Welt Dubais, Orte, Ereignisse mit weltweiter medialer Resonanz wie Fukushima, Kabul, Astana betrachtet er nicht aus touristischer oder sensationslüsterner Perspektive. Mit Elementen der Verfremdung, Zeitverzögerung, Ruhe, Langsamkeit, Detailtreue, gibt er der Reportage-Fotografie einen anderen Sinn: Aus medial geschaffenen Ikonen werden wieder reale Bilder einer Welt, die sich durch Naturereignisse oder durch die menschlichen Aktionen ständig verändert, wobei sich der Fortschritt oft als Fata Morgana erweist. Chancels „Datazone“ ist ein „work in progress“ mit dem Ziel einer Anthropologie der Globalisierung. Philipp Chancel, geboren 1959, lebt und arbeitet in Paris.

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